Samstag, 2. Mai 2009

Curriculum

Demian wird als drittes Kind des Schriftsetzers J. und der Hausfrau I. in einer beschaulichen, mittelgrossen westdeutschen Stadt geboren.
Zunächst deutet nichts auf eine aussergewöhnliche Begabung hin, was sich jedoch schon 1965 ändert, als Demian, nunmehr zweijährig, eine Beschwerde an den Kinderschutzbund verfasst, in der er die Infantilität der Eltern und anderer naher Verwandter im Umgang mit ihm anklagt.
Ein Jahr später verweigert er den Kriegsdienst. Psychologen raten seinen Eltern, ihn nicht gegen seinen Willen in den Kindergarten zu schicken.
Mit 5 will die Mutter ihn vormittäglich los sein und so wird er zur Schule geschickt. Alibiös wird der 1Jahr ältere, körperlich jedoch leicht unterentwickelte Bruder vorgeschoben - der bräuchte einen Bodyguard im harten Alltagsbusiness westfälischer Strassengören.
Schon sehr früh also findet Demian die Berufung seines Lebens - 11jährige, zweimalige Sitzenbleiber zittern vor den Hieben mit seiner Blockflöte, die ihm Tante L. zum 4. Geburtstag geschenkt hat, um - O-Ton Tante L.- die musischen Fähigkeiten zu wecken und zu fördern, so sie denn vorhanden wären. Beiläufig erwähnt sie auch, er würde sie dann wohl nicht mehr so häufig in die Möpse zwicken.
Die Hoffnung erfüllt sich nicht, dies sei vorweggenommen.
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Wer mehr über Demian erfahren möchte, dem bieten sich jetzt mehrere Optionen:
zum einen kann er/sie/es hier: http://demian.over-blog.net stöbern oder einfach warten, bis es hier weitergeht.
Zum besseren Verständnis empfehle ich Option 1, dort vor allem rechts in der Sidebar: Demian für Dummies.
Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich mir das hier so hingebogen habe, wie's meinen Wünschen entspricht.
Über Anregungen, Tipps oder auch Lästereien würd ich mich derweil sehr freuen.
Danke!

8 Kommentare:

Hijack hat gesagt…

OMG, nein, bitte nicht, bitte bitte nicht noch mehr erfahren über Demian. *sich zusammenkauer* Diese Alpträume immer...Alpträume von Bücher schmeißenden Trulla's und Bücherregal zusammentretenden Luisa's. *Oberkörper vor und zurück schaukel*

*schnief*

[...]

Oha...ich stelle gerade interessante Funktionen der Blogspot-Kommentarfunktion fest. *erstaunt guck*
Vielleicht doch gar nicht so schlecht, wie gedacht.

rolf hat gesagt…

Och nee. Erst verlässte mit Ackergaul Trulla und deinem letzten fast Ikea-Holzschränkchen overblog, um am Ende doch noch ne Schleimspur dahin zu legen? Mhmmm.... na ja.
Mal schauen was und wie es hier anders sein wird.

rolf


PS: Eh. Da fällt mir ein, dass es beim 500 sten ect. bei mir ja gerade nicht gereicht hat. Aber hier bin ich scheinbar der erste! Gibts da nüsch wenigstens nen Kaffee oder Blumenstrauss?

Demian hat gesagt…

@Revo: Watt hast du denn gedacht?
Meinste, wir hätten uns geändert?

@Rolf: Guggstu ma auf die Uhrzeiten - Revo war schneller...die will meine Prämien aber seltsamerweise nich haben *schulterzuck*

Hijack hat gesagt…

Ich bin so klasse *Hände reib weil ersten Kommi hinterlassen hat*

Jetzt muss ich nur noch am 100. und dann am 666. arbeiten. *Fingernägel anhauch*

Btw. wunderts mich ja, dass Du Tante L. an die Möpse gegriffen hast. Hätt jetzt eher "druffjeboxt" erwartet, quasi so die frühen ersten Sandsäcke Deiner Kindheit entdeckt. (?)

Demian hat gesagt…

"Sandsäcke" find ich iwie sexistisch^^

Mika hat gesagt…

Ha, noch jemand der gezwungen wurde, temporär seltsame Musikintrumente zu quälen. Zum Glück war das bei uns auch nur zu Grundschulzeiten und irgendwann entwickelte sich der eigene Wille und die Fähigkeit "nur über meine Leiche" zu intonieren, puh.

Als Schlagstock hab ich das Teil allerdings nie gesehen, faszinierend. Klingt das gut wenn man Sitzenbleiber verhaut? Gabs auch Schutzbroterpressung? Wer zur Hölle ist Tante L und kommt man mit 5 schon in die Schule? Fragen über Fragen, die eigentlich bei näherer Betrachtung gar keiner Antwort bedürfen.

Demian hat gesagt…

Und sie seien trotzdem gegeben, also die Antworten jetzt:
1. mit 5 kommt man in die Schule, wenns einem a) zu langweilig ist, b)man einen Bruder hat, der nur 10 Monate älter ist und c) so'n komischen Test besteht, der einem die nötige Reife beurkundet.

2. Tante L. is Tante L.(da Tante L. noch lebt und vorerst auch nicht vorhat, diesen Zustand zu ändern, werde ich niemals ihren vollen Namen, also Luzie, hier hinschreiben).

3. datt klingt voll gut, vor allem, wenn man auf Röhrenknochen schlägt

4.Neinnnn, Schutzbroterpressung gabs nich, Mami hat mich immer ordentlich versorgt und mit Brot hat ich's eh nich so.
(Nikes zum Abziehn gabs damals noch nich)

Noch Fragen, Kienzle? 8)

Mika hat gesagt…

Nein, Hauser.
Vorerst nicht, aber ich komme später auf Sie zurück. *eifrig Notizen mach*