Samstag, 30. Mai 2009

Für alle Neu-Leser

Nochmal was vom alten Blog (www.demian.over-blog.net) recycled.

Kann mich hoffentlich demnächst wieder aufs Geschichtenerzählen konzentrieren und so wirds einfacher für euch, den Überblick zu behalten.

Demian?

Jaaa, Trulla?

Soll ich lieber den gelben oder den weissen Bikini anziehen?

Hmpf, du kannst doch nicht...ich mein, die hören datt doch alle mit. Wie steh ich denn jetzt da? Die glauben doch jetzt, ich sei nur zu faul zum Schreiben und würd lieber an' Strand gehn. Fehlt nur noch, dass du denen steckst, dasset hier gute 30 Grad sind.

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Heute früh zwei Erfolgserlebnisse gehabt: Hab 'ner Gruppe Asiaten das Vorkaufsrecht an der Sagrada Familia vertickt (weiss zufällig einer, wieviel 3 Milliarden Yen in Euro sind?) und dann bin ich auch noch gelobt worden.Von einer Seite, wo mans am wenigsten erwartet hätte, nämlich von meiner Mama.Jawoll.Und das gleich mehrfach."Wenn de da so am schreiben bist, kannze dann nich ma watt über mich schreim, gezz wo de dat da so ins Netz stellen tust? Machse ganz doll!"Ja Mama,dat mach ich dann beizeiten mal, allerdings möchte ich erstmal deine Kritik aufgreifen und ein bisschen zur Verständlichkeit dieses, meines Blogs beitragen, denn, wie du richtig bemerkt hast, könnte der ein oder andere Erstleser den Durch- und Überblick nicht auf Anhieb erlangen. Die Frage, wer denn wohl wer sein mag und wie das alles zusammenhängt, scheint ein wenig konfus geraten. Dem werde ich hier und jetzt Abhilfe schaffen.Achtung, aufgemerkt:


Demian
Demian ist u.A. Namensgeber, Co-Autor und Hauptperson dieses Blogs.Personifizierter Albtraum jeder Schwiegermutter, grossmäulig, sarkastisch, überheblich bis arrogant, geringfügig humorig, hinterhältig, gemein, politisch voll inkorrekt und klugscheisserisch veranlagt.


Jörg
Jörg dagegen ist ein ganz lieber Kerl.Rücksichtsvoll, altruistisch, witzig, charmant, immer bereit, den Unwissenden zu helfen. Jörg spekuliert auf Literatur- und sonstige Ehrenauszeichnungen.Neigt daher zur Schleimerei, was ihm aber aufgrund seiner vorgenannten Eigenschaften nachgesehen wird. Meistens.


Ich
Gelegentlich taucht hier so 'ne Art Ich-Erzähler auf.Und wieder ab. Nicht wundern, ist 'ne fiktive Person, am besten gar nicht beachten.


Luisa
Diese sehr junge Dame ist die Untermieterin im Hause Demian/Jörg. Macht sehr viel Mist und bietet daher gelegentlich Anlass für Demian, Jörg oder (m)ich, darüber zu schreiben.Studiert irgendwas.Aber nicht sehr ausgiebig. Kann nicht kochen. Natürliche Feindin Demians.


Trulla
Trulla ist die mittlerweile nicht mehr ganz neue Freundin von Jörg. Auch natürliche Feindin Demians. Ganz hübsch, relativ jung, arbeitet mit Büchern.Nachteil: kann noch nicht so richtig zwischen Demian und Jörg unterscheiden.Vorteil: kann noch nicht so richtig zwischen Demian und Jörg unterscheiden.


Freunde
Ist 'ne glatte Lüge, gibt keine Freunde. Sind alle bestenfalls Bekannte. Können alle kein Deutsch, weil Ausländer, z.B. Raul=Spanier, Cami=Französin, Nina=Bayerin_


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Damit sei dieses Blog erklärt. Vielleicht nicht ganz unwichtig anzumerken, dass ich selbst manchmal Demian, Jörg und (m)ich verwechsle und die Geschichten daher unglaubwürdig klingen mögen. Sind sie aber nicht. Alles passiert, autobiografisch also. Ich schreibe über (m)ich, da's sonst keiner macht. (Und wenn, käme ich dabei wahrscheinlich nicht so gut weg wie hier)

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne und jederzeit zur Verfügung.

Freitag, 29. Mai 2009

Wie schreibt man einen Aufsatz?

Zunächst suchen wir uns ein Thema - am besten geeignet sind Ereignisse oder Bemerkungen, die uns bewegt haben oder uns unangenehm aufgestossen sind. Man könnte beispielsweise den Begriff "Pseudo-Intellektueller" thematisieren, würde jedoch, da man ja darauf bedacht ist, oberschlau zu wirken, Gefahr laufen, in die selbstgestellte Falle zu tappen und sich als ebensolcher zu demaskieren. Geht also nicht, nehmen wir halt "Virtuelle Realität". Klingt gut, kann man beliebig interpretieren und lässt nebenher durchblicken, dass wir uns auf der Höhe der Zeit befinden.

So. Das war Schritt 1.
Nun googeln wir ein bisschen oder schauen in unserer Bibliothek nach, was wir dazu finden. Ah, hier, da haben wir doch was. Ein Wissenschaftler, mit Forschungspreis ausgezeichnet, das macht schon was her. War zwar 1996, aber egal, merkt schon keiner, dass es mittlerweile ein gutes Dutzend gleichrangiger Gegenstimmen gibt.

Jetzt lassen wir -Schritt 2- diesen Mann was Schlaues sagen, was wir zur Grundlage unserer Meinungsbildung und -äusserung machen. (Achtung: Wenn ihr das daheim nachmacht - nehmt jemanden mit möglichst mehreren Professoren- und Doktortiteln; Hans Weber, Maurergeselle kommt nicht so gut.)

Schritt 3 ist dagegen relativ einfach: Jetzt nur noch die These mit ein wenig Leben füllen. Dazu empfiehlt es sich, stilistisch sauber, haarscharf, jedoch gekonnt und nicht wankend, jegliche Lebenserfahrung aussen vor lassend, dem schlauen Mann das Wort zu führen.

So, schon fertig.

Da wir das Ganze aber nicht wirklich selbst er- und gedacht haben (vergleiche hierzu auch Pseudointellektueller), entgeht uns ein kleines Missgeschick: Wir haben völlig aussen vor gelassen , dass der Mensch -oder zumindest einige Exemplare dieser Rasse- die schöne Fähigkeit der Selbstreflexion besitzt und mitunter auch einsetzt, weil sich ja -hier haben wir den zweiten Denkfehler nicht nur begangen, sondern anschliessend auch noch übersehen- der Überlebenskampf und die Jagd nicht selbst eliminiert, wenngleich in andere Gefilde verlagert hat.
Da stehen wir nun und denken, es wird schon keiner merken, hmm, doch weit gefehlt, denn irgendwo gibts immer jemanden, der Pseudo von Real unterscheiden kann.

Aber davon lassen wir uns -Schritt 4- nicht entmutigen, sondern probieren es fleissig weiter.
Wär doch gelacht, wenn wir nicht ein paar Verpeilte finden, die uns applaudieren.


Damit begrüsse ich ganz herzlich Herrn Liebreiz in unserer kleinen, erlauchten Spassrunde.
(Bitte nicht verwechseln mit Herrn Brechreiz, das ist nur ein entfernter Verwandter von ihm, womit wir auch gleich noch 'nen Mega-Kalauer abgeliefert hätten und uns anschliessend den wirklich interessanten Dingen des Lebens widmen können)
Ich bitte euch inständig, mir den armen Herrn Liebreiz nicht zu verärgern, er scheint mir ein bisschen labil, scheint seinen Platz im Leben noch nicht so recht gefunden zu haben. Er arbeitet viel und hart, 2 Jobs nennt er sein eigen und für die Liebe setzt er sich sogar den Gefahren des Strassenverkehrs aus. Das will geachtet sein.
Also sagt alle mal lieb Guten Tag zum Herrn Liebreiz.
Danke.

Donnerstag, 28. Mai 2009

Barça

In unserem kleinen, beschaulichen ehemaligen Fischerdorf war gestern die Hölle los; für die Eiskunstläufer unter euch: Champions League Finale- und Barcelona hat gewonnen, jawoll, 2:0 gegen Manchester United. Da hat Honigbacke Ronaldo aber ziemlich sparsam geguckt, hehe.
Naja, eigentlich bin ich ja Schalker, aber ich muss ja auch schaun, was die Konkurrenz so treibt. Immerhin werden die beiden Klubs bestimmt demnächst mal aufeinandertreffen, also wenn Schalke 'nen Haufen Kohle auf den katalanischen Tisch blättert und um 'ne Audienz aka Freundschaftsspiel in der Winterpause bittet.
Gestern konnte man sich dem Treiben hier einfach nicht entziehen, selbst wenn man gewollt hätte; die Stadt war gegen 20:45 wie ausgestorben, lediglich dort, wo auf Grossbildschirmen das Ereignis übertragen wurde, scharten sich die blau-roten Massen und zelebrierten eine Party, wie sie Barcelona schon lange nicht mehr gesehen hat. Natürlich zweifelte niemand am positiven Ausgang der Partie und überhaupt war ja eh klar, dass Barça die beste Fussballmannnschaft der Welt hat und das Triple (Meisterschaft, Copa del Rey und CL) ausgemachte Sache. Das nenn ich mal positives Denken. Als Et'o dann in der 10. Minute einlochte, war der Rest nur noch Formsache und irgendwie hat schon keiner mehr richtig hingeguckt, weil viel zu sehr mit Feierei beschäftigt; lediglich wenn Ronaldo im Bild war, gabs mächtige Pfeifkonzerte, ist man doch seit jeher der Meinung, Barça's Messi sei der beste Spieler der Welt und nicht der portugisiesche Superstar, der seine Wahl zum selbigen wohl eher den weiblichen Jurymitgliedern ob seines Aussehens zu verdanken habe. Messi , ausgerechnet Messi also, verpasste denn auch ManU den Fangschuss bzw. Kopfstoss, 70. Minute 2:o, das wars, kein Aufbäumen, kein hektisches Handeln, es sah fast aus, als hätte ManU anerkannt, sich am gestrigen Abend einer übermächtigen Mannschaft entgegengestellt zu haben. Rest Formsache.
Als der Schiri nach 3 nutzlos nachgespielten Minuten endlich Abpfiff, verwandelten sich Barcelonas Strassen in ein Fahnenmeer, Autokorsos, wo man auch hinschaute, die Leute lagen sich in den Armen, klopften sich auf die Schultern oder klatschten ab, grad so, als hätten sie selbst das Match in personam gewonnen. Glückliche Menschen.
Wozu Fussball doch gut sein kann.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Änderungen

Unnnnnd kick, weg war er.
Grad mal leichte Veränderungen an Blogroll und FriendsConnect vorgenommen.
Leute, die mit Kritik nicht umgehen können und ferner aus ihrem einstmals lesenswerten Blog 'ne Bravo Girl machen, haben bei mir nix zu suchen.
Falsche Selbsteinschätzung, gepaart mit Humorlosigkeit machen mich -gelinde gesagt- ärgerlich.
Pseudointellektuelle Kommentierer, die's eigentlich verdient hätten, von mir mal gehörig auseinander genommen zu werden, scheinen sich dort wohl zu fühlen. (Seit jeher meide ich die Gesellschaft von Menschen, die als bevorzugte Musikrichtung "Jazz" angeben...und ich weiss, warum) Suppenkasper!
Und tschüss...

Futsch IV

Auf besonderen Wunsch eines einzelnen Herrn hier nochmal die Geschichte von den Rucksäcken, den geklauten.

Tausche leicht unterentwickeltes,kaum benutztes männliches Gehirn gegen Rucksack mit mind. 6 Seiten- und 3 Mittelfächern,Schlafsack-,Isomatten- und Trinkflaschenhalterung.Mögl. schwarz.Angebote unter Tel:....

Alicante,Spanien.Oktober 2006

Der 43jährige Demian S. hat sich zwecks Welterkundung in der spanischen Hafenstadt eingefunden.Überwältigt von den ersten Eindrücken begibt er sich an den Strand,wo ihn leichte Müdigkeit überfällt.Dies nimmt er zum Anlass für ein kleines Nickerchen.Die mitgeführte Sporttasche wird zum Kissen umfunktioniert,der Rucksack körpernah platziert,wobei der linke Arm locker durch die Tragegurte greift.Jetzt kann Demian sorglos nickern.Denkt er.Als er wieder aufwacht,befindet sich zwar besagter Arm immer noch in anfänglich eingenommener Haltung,der Rucksack jedoch ist weg.

Barcelona,Spanien.Januar 2007Passeig de Joán Borbó.Ein Koffertrolly.Ein leichter Rucksack.Ein Mann,Demian.Demian wird von einem Mitbürger nordafrikanischer Herkunft nach dem Weg gefragt.Da Demian ein (selten dämlicher) sehr hilfsbereiter Mensch ist,steht er Rede und Antwort.Dafür setzt er sogar Koffer und Rucksack ab und vertieft sich mit dem Fragenden in den örtlichen Stadtplan.
Dankesworte wechseln den Besitzer.Der leichte Rucksack auch.


Ibiza,Spanien.Juni 2007
Demian hat sich auf die Balearen-Insel begeben,um seine Arbeitskraft dem hiesigen Markt saisonal zur Verfügung zu stellen.
Gemäss den landesüblichen Sitten verteilt er tagsüber seinen Lebenslauf mitsamt einem Lächeln an die örtlichen Arbeitgeber.Sein Gepäck,was ihm dabei sehr hinderlich wäre,versteckt er nach nächtlicher Wildcamperei in einem eigens dafür ausgehobenen Erdloch,getarnt mit Zweigen.
Nun ja,muss ich's noch weiter ausführen...?


Barcelona,Spanien.14.Januar 2009
Der Park Ciutadella wird zum Schauplatz seltsamer Geschehnisse.Auf dem Asphalt krümmt sich ein Mensch.Ein Mann.Demian.
Sein Körper wird von arythmischen Zuckungen heimgesucht.
Mit wirrem Blick stammelt er immer wieder:Warum ich?,unterbrochen nur von flehentlich bis drohend zum Himmel gereckten Armbewegungen.
Die lokale Polizei und der herbeigerufene psychiatrische Notdienst erklärten nachher einvernehmlich,der Mann sei 1. seiner Sinne und 2. seines Rucksacks beraubt worden,als er versuchte,mit einer aussergewöhnlich gutaussehenden Orientalin anzubändeln.


Ps:Obige Anzeige werdet ihr nachher in sämtlichen gängigen Internet-Tauschbörsen finden

Sonntag, 24. Mai 2009

Spieglein, Spieglein...

Ein gar schnuckeliges Heim ward Demian offeriert, dereinst anno 2007, 3x6m im Rechteck, zweckmässig möbliert mit 2 Kleiderschränken, 3 Betten sowie dazugehörigen Nachtschränkchen; 2 grosse Ventilatoren verrichten an der Decke hängend ihr Tagwerk, ein Spiegel wartet auf Selbstbetrachter und hängt derweil arbeitslos an der Wand. Zu teilen ist die Heimstatt mit 2 Kollegen, von denen der eine, das Kellnern ist seine Profession, Jóse genannt und desweiteren 1 Woche später gefeuert wird, weil der Verkauf von rauchbaren Pflanzen unerwünscht und auch hier auf Ibiza illegal ist und der andere Antonio, seines Abzeichens nach Sicherheitsmitarbeiter und der Statur nach Bodybuilder. Antonio ernährt sich von Proteien, die er in grossen Mengen und Behältnissen auf seinem Schrank hortet, wo man, sofern man denn so neugierig wie Demian ist, auch die Absage der lokalen Polizei findet. Der Aufnahmetest stellte leider eine unüberwindliche Hürde für unseren kleinen Eisenfresser dar - ein Teil des Tests lautete etwa so: Sie haben 10 Buntstifte zur Auswahl, malen Sie bitte den in der Vorlage abgebildeten Polizeiwagen vollständig aus.
Dumm gelaufen, es zerreisst einem das Herz, etwa so, wie sein ständig klingelndes Handy die morgendliche Stille.
Nun, wenn unser kleiner Freund also nicht gerade Prüfungen versaut, rennt er telefonierend durch die Bude, sehr zum Ärger seiner beiden Mitbewohner, die jedoch bemerken, dass er, immer wenn er mit seinem Nokia an den glattrasierten Schädel gepresst, Nichtigkeiten mit ebensolchen Gesprächspartnern austauscht, aufgeregt durchs Zimmer eilt und bei jedem Passieren des Spiegels kurz innehält, sich aufplustert und posiert, um dann seinen ebenso nutzlosen wie unergiebigen Weg fortzusetzen.
Zwei Blicke kreuzen sich, signalisieren Erheiterung und Einverständnis, ein Augenwink zum Spiegel hin und ein Plan ist wortlos gefasst. Schon am nächsten Morgen soll er in die Tat umgesetzt werden...un so geschieht es auch.
Demian hängt, als letzter von der nächtlichen Arbeit eintreffend, den Spiegel kurzerhand ab und versteckt ihn umterm Bett. Dann legt er sich schlafen.
Von einem furchterregend schlechten spanischen Volkslied werden sowohl der Angerufene als auch Jóse und Demian geweckt und das übliche Ritual nimmt seinen Lauf: der verhinderte Polizist schwingt sich aus dem Bett und rennt los Richtung anderes Zimmerende, bremst abrupt an der Stelle, wo für gewöhnlich der Spiegel hängt, saugt Luft ein, bläht die Backen und die Muskeln und sieht - nichts. Panik überkommt ihn, er bittet seinen Gesprächspartner um ein wenig Geduld, hilflos suchen seine Schweinsäuglein die Wand ab.
Schliesslich dreht er sich zu seinen Zimmernachbarn um und fragt mit bebender Stimme, die kurz vorm Brechen zu stehen scheint: "Wo zum Teufel ist der Spiiiiiegel?".
Statt einer Antwort erntet er schallendes Gelächter, läuft puterrot an und verkriecht sich samt Handy in seinem Bettchen. Demian tut es ihm nach, allerdings resultiert seine gesunde Gesichtsfarbe vom Lachen und er hat ein wenig Mühe, die Aufnahmefunktion auf seinem Handy zu finden, so sind später auch noch ein paar ziemlich derbe Flüche des Geleimten zu hören, quasi aus dem Off.

Demian bekommt übrigens drei Tage später ein schönes Einzelzimmer, jedoch bittet ihn der hierfür zuständige Personalchef, das Video nicht mehr weiter herum zu zeigen.
Wer Demian kennt, der weiss, dass er sich immer und hundertprozentig an diese Vereinbarung gehalten hat...

Mittwoch, 20. Mai 2009

Sunshine Reggae

Seit heutigem Mittag befindet sich meine Haut im Ausnahmezustand; anstatt der Körperertüchtigung zu fröhnen, habe ich mich von einem weiblichen Wesen aus meiner näheren Umgebung, die gelegentlich auch unter dem Pseudonym "Trulla" in dem ein oder anderen Blog auftaucht, überreden lassen, die rare gemeinsame Zeit auf dem Balkon zu verbringen. Dieser, der Balkon nämlich, befindet sich in strategisch sehr günstiger Lage, wenn es darum geht, dem Körper eine gesunde Bräune zu verleihen, wobei jeder, der der Meinung ist, dies führe zu Hautkrebs, sich den ernstgemeinten Ratschlag, etwas weniger RTL zu gucken, zu Herzen nehmen sollte.
Wir nahmen, leicht bekleidet, versteht sich, ein von Trulla mit viel Liebe, leider jedoch wenig Fachwissen und Können zubereitetes Mahl ein und weil mir danach der Sinn nach Entspannung stand, legte ich das müde Haupt samt zugehörigen Restkörper auf die dafür vorgesehene Liege, die laut Herstellerangaben lediglich 130 kilo trägt, 10 zuviel (edit:zu wenig muss das natürlich heissen, macht ja sonst gar keinen Sinn ) für die Kombination Jörg/Trulla.
Mein Vorschlag, sie könne sich derweil die Zeit mit ein wenig Hausarbeit vertreiben, erzeugte nur geringe Freude - stattdessen meinte sie, mich mit Sonnenmilchcremeölwasweisichwas einreiben zu müssen, etwas, was ich im Allgemeinen eher vermeide, da die Haut bei vorsichtiger Gewöhnung an die Sonnenbestrahlung so'n Käse nicht braucht.
Ums kurz zu machen:
Habt ihr schon mal 'nen Strand gesehen, der mit Quallen überzogen ist? Ja?
So seh ich aus und es ist keine allergische Reaktion, sondern ein ganz gewöhnlicher, popeliger Sonnenbrand. Und der tut verdammt weh.
So, ich geh jetzt 'ne Runde heulen und dann leg ich mich in die kalte Badewanne.

Dienstag, 19. Mai 2009

Von Jägern und Gejagten

So schnell kanns gehn- gestern selbst noch erfolgreicher Kleintierjäger und -erleger, werde ich jetzt zum Gejagten und übelst mit dem Wurfholz erwischt. Ein Rebhuhn, ich fasset nich...die wahre Schuldige ist natürlich, wie immer, Frau Melleu.

Könnt euch freun, dass ich nicht so reagiert habe.

Nun denn, sei's drum, drei Fragen krieg ich wohl noch hin, auf gehts:



1. Wer ist/war die wichtigste Person der Weltgeschichte. Kurze Begründung bitte. (ich habe gesagt kurz, Rolf)



Alice Schwarzer! Muharharharharha...ja...hach,hammwa gelacht.

Nee, datt war natürlich Bill Gates. Ernsthaft! Er hat dafür gesorgt, dass jeder Vollhonk nen Computer bedienen kann und eine Revolution auf dem Arbeitsmarkt ausgelöst. Nebenbei auch ein paar hundert Millionen Arbeitsplätze vernichtet.



2. Dein bester Film aller Zeiten?



Forrest Gump. Ganz klar. Die beste Satire auf den American Way of Life ever.



3. Wo ist die Welt für dich am schönsten?



Ibiza, Amnesia, Samstagnacht 4 Uhr, Sommer







Södelö. Wer's nicht weiss: Antworten sind hier als Kommi zu hinterlegen und die von mir sorgfältig herausgepickten REVO, MIKA und SILBERBLUT denken sich selbst 3 Fragen aus undsoweiterundsofort.

Sonntag, 17. Mai 2009

Hat einer Bock?

ALOJAMIENTO A CAMBIO DE UNAS HORAS DE TRABAJO

- Buscamos gente entre 24 y 35 años con actitud positiva, dinámicos y extrovertidos.
- Imprescindible español e inglés fluido y valoraremos experiencia en el sector turismo.
- Horarios: Lunes a Viernes 20:00 a 22:00h + Sábados Turno de 24h (de 22:00h del sábado a 22:00h del domingo)
Ofrecemos:
- Alojamiento gratis en habitacion compartida.- Comisiones sobre facturación (comisiones en funcion de reservas realizadas en la jornada laboral y del tiempo que quiera emplear el candidato en promocion -busqueda de clientes y reparto de flyers-)- NO ofrecemos salario fijo.- Ideal para combinar con otro trabajo.
NO queremos que pierdas el tiempo ni nosotros tampoco. Buscamos gente normal con ganas de una experiencia de intercambio cultural internacional con alojamiento gratuito y la posibilidad de ganar un dinero extra. Abstenerse curiosos y buscadores de muy grandes comisiones
.



Auf meiner Suche nach geeignetem Personal bin ich über jene formschöne Anzeige gestolpert und hab mich gefragt, ob nicht vielleicht jemand von euch diesem überaus verlockenden Angebot folgen möchte. Da wird jemand gesucht, der (die) gegen Unterkunft in einem sicherlich äusserst aparten (mit anderen zu teilenden) Zimmer einige Stunden als Rezeptionist im Backpacker-Hostal arbeiten möchte.
Bei genauerem Hinsehn sind das Mo-Fr von 20-22h und eine flockige 24Stundenschicht von Sa auf So, also summa summarum lächerliche 34 Stunden in der Woche.
Zwischen 24 und 35 sollte man schon sein, extrovertiert und natürlich voll des Ehrgeizes sein, diese sicherlich einmalige Erfahrung des interkulturellen Austausches erleben zu wollen.
Je nachdem, wieviel Zeit man bereit wäre, auch noch ein paar Flyer zu verteilen oder anderweitig Gäste ranzuschaffen, könnten die über die Reservierungen erzielten Kommissionen noch gesteigert werden.Festgehalt gibts leider nicht. Fliessend Spanisch und Englisch sollte schon vom Bewerber gesprochen werden und Spinner oder Leute, die riesige Kommissionen erwarteten, möchten doch bitte von einer Bewerbung absehen.
Na, wär das nix?

Ich glaub, ich such jetzt mal ein bisschen- mal sehen, vielleicht wird ja irgendwo ein Teilzeitelektriker gegen 50 m Kabel oder ein Schreiner gegen 'n Bündel Kaminholz gesucht.

Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass die berühmte soziale Hängematte in Spanien etwas lockerer gespannt ist?

Freitag, 15. Mai 2009

Iron Man

69 23 7 <= das ist nicht etwa meine Telefonnummer, sondern die Ergebnisse der kleinen Umfrage bzgl. Demianscher Weltzerstörung- 69% möchten, dass Demian Schluss macht mit all dem Elend, der Not, GNTM und Dschungelcamp, Merkel und Berlusconi, aber auch Trulla und Jefe, die ihm, jeder auf seine Weise, so viel Vergnügen bereiten. Nach kurzem Zögern hat er sich entschieden, seinen bzw. Mika's Plan nicht durch den berühmten roten Knopf, sondern durch globalen Amoklauf auszuführen. Unbewaffnet. Wird vielleicht etwas länger dauern, dafür aber umso gründlicher. Letztlich ausschlaggebend waren seine heutigen Erlebnisse am heimischen Strand - immer noch von heftigen Zahnschmerzen geplagt -seine Angst vor Zahnärzten und Gynäkologen und deren Diagnosen ist geradezu sprichwörtlich- begab er sich an besagten Strand, um sich, entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten, einfach nur faul hinzuflätzen, den ein oder anderen Sonnenstrahl mit dem Luxuskörper einzufangen oder einfach nur ein Nickerchen zu vollführen. Und wie er so nach kurzer Zeit nickert, just den Oscar für das beste Drehbuch entgegennimmt, nähert sich lautlos Hale Berry und flüstert in sein Ohr:"Massage? Solo cinco Euros..." Wie ein automatisches Garagentor hebt sich sein Augenlid, um sofort wieder herunterzuklappen, wird er doch einer etwa 60jährigen Chinesin angesichtig, die mit fast zahnlosem Mund versucht, ihm ein Lächeln entgegen zu bringen, was ihr ebenso misslingt wie eine halbwegs vernünftige Aussprache.
"Äh, nee, ich massiere nicht, sorry", kann er grad noch stammeln, bevor ein Pakistani sein reichhaltiges Sortiment an Erfrischungsgetränken anpreist (Wolle Dose kaufen, quasi), dem ein Schmuckverkäufer folgt, der aber nur knapp vor dem Sonnenbrillenhöker und dem Tätowierladenanreisser zu Wort kommt. Das wiederholt sich fortan etwa alle 2 Minuten.
Demians Nerven sind leicht überreizt ob soviel unverlangter und ungewollter Fürsorge, hat er doch seine eigenen Getränke dabei, mag keine Tattoos, Ray Ban darf die Sonnenstrahlen von seinen empfindlichen Augen abhalten, naja und Schmuck ist auch nicht so sein Ding.
Er ist ja ein Mann des Wortes, will den Verkäufern auch nicht mit der Polizei drohen, die deren ungesetzliches Handeln sicherlich mit nicht unerheblichen Strafen belegen würde, also pfeift er sich einen Pakistani ran, der glänzende Augen bekommt, weil er ein Geschäft wittert; seine Hoffnung erfüllt sich jedoch nicht, macht Demian ihm doch mit Händen,Füssen und bösem Augenfunkeln klar, in nächster Zukunft nicht mehr gestört werden zu wollen und ob er dies nicht bitte an seine Kollegen, Verwandten und Bekannten weiterleiten könnte, weil sonst die Möglichkeit eines Blutbades bestünde und er, Demian, nicht den Rest seines Lebens für Dinge büssen möchte, die so leicht zu verhindern seien. Der sprachlich leicht überforderte Pakistani winkt darauf heftigst in verschiedene Windrichtungen, worauf sich um Demian's kleine Decke ein Pulk Menschen bildet, bestehend aus pakistanischen Getränke- und schwarzafrikanischen Sonnenbrillenverkäufern, chinesischen Masseusen, französischen Schmuckdesignern und dem Tätowierergehilfen, der nicht eindeutig einer bestimmten Nationalität oder Rasse zugeordnet werden kann. Dann wird disputiert. Sprachen vermengen sich. Fäuste werden drohend gehoben.
Zeit für Demian, zu gehen. Unbemerkt sammelt er seine Siebensachen ein, verstaut diese frohgemut in der mitgeführten Badetasche und macht sich aus dem Staub, respektive Sand. Von der Promenade schaut er noch ein bisschen zu, wie dort unten die ersten Handgreiflichkeiten passieren, die aber von der herannahenden Polizei im Keime erstickt werden, was Demians Herz mit Wehmut füllt, hätte er doch gerne gesehen, wer dort die körperliche Übermacht stellt.

So seid ihr fürs Erste noch mal davon gekommen. Schwein gehabt.
(Die Überschrift? Muss jetzt bügeln!)

Mittwoch, 13. Mai 2009

DEMIAN ANTE PORTAS

Ich hatte Zahnschmerzen, mein Gute-Laune-Pegel dümpelte eher im unteren Viertel herum.
Dennoch trug das Pflichtbewusstsein meinen gebeutelten Körper zur Arbeitsstatt, sollten doch dort 3 Menschen vorstellig werden, die es gelüstete, den ehrenwerten Beruf des Türstehers und Rausschmeissers auszuüben. Die Saison nähert sich mit Riesenschritten, schon quillt das kleine Pub allwochenendlich gar über von vergnügungsüchtigen Kreaturen, denen nicht gerade selten das körperliche Wohlbefinden anderer Gäste und Personal relativ schnurz zu sein scheint.
Winters kümmere ich mich höchstpersönlich um die schwer Erziehbaren, bei vollem Haus ist das jedoch nicht möglich. Jetzt soll erstmal einer her, später im Juni dann werdens gleich zwei sein, die die Wehwehchen der Störenfriede beseitigen oder hervorrufen, je nachdem.

Schon naht, mit nur 10minütiger Verspätung, Kandidat Nummer 1. Spanier.
Das übliche Begrüssungsgeplänkel, schön dich zu sehn, Willkommen, CV, uih, blabla...
Hmm, du hast also noch keine Erfahrung in dem Bereich? (hatte ich nicht was von mindestens 2 Jahren Erfahrung in die Anzeige geschrieben?)
Sicher machst du Kampfsport?
Nein!
Boxen, Fitness, irgendwas Sportliches?
Nein!
Ähm, ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber du bist, bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege, ungefähr einsachtundsechzig gross, Muskeln scheinst du nicht zu kennen, versteh mich bitte nicht falsch, aber wenn ich dich einstellen würde, könnt ich auch Osama Bin Laden für den Friedensnobelpreis vorschlagen...du verstehst?
Nein! Ich brauch den Job. Bitte!
Nein, du würdest spätestens am zweiten Abend künstlich beatmet werden müssen und glaub mir, das ist kein schönes Gefühl. (Ich erzählte ihm noch kurz einige solcher Geschichten)
Adios.

Wenig später betritt Kandidat 2 die Szenerie.
Kerl wie'n Baum, einsneunzig, breite Schultern, rasierter Schädel, Stiernacken. Sieht man von den Tatoos am Hals ab, nicht unbedingt schlechte Wahl.
Tach auch. (in englisch)
Hä?
Gib mir mal bitte deinen CV! (in spanisch)
Hä?
Wie spät ist es? (in englisch)
Hä?
Deine Olle fickt mit jedem! (in französisch)
Hä?
Deine Mutti ruft nach dir! (in deutsch)
Hä?
Adios! (in spanisch)
Nix robota para russki?
Nix! (in russisch)

Den letzten der gestrigen Mohikaner musste ich leider auch wieder wegschicken, da er sich ob seines CV's in leichte bis mittelschwere Widersprüche verwickelte.
Du warst 2007 nicht im Amnesia an der Tür!
War ich wohl.
Warst du nicht. Ich kenn die Jungs da alle.
Achnee, es war das Space.
Öh-öh, ooch nich.
Es El Divino?
*kopfschüttel*
Na gut, ich hab noch nie, aber ich könnte doch...
Raus!

Schwere Sache das. Vielleicht sollte ich erstmal jemanden einstellen, der mir solche Leute vom Hals hält.

Sonntag, 10. Mai 2009

Muttertag

Mutter, was ist los mit dir - du siehst so metrisch aus.
(Uralter Schlosser-Gag)

Jetzt hätt ich doch beinah Muttertag verpennt. Grad noch die Kurve gekriegt und angerufen, sonst wär das zweite Erbteil wohl auch flöten gegangen.Puh!

Samstag, 9. Mai 2009

Brief an den Verleger

Habe vorhin einen Brief an einen potentiellen Verleger geschrieben und da Geben seliger denn Nehmen ist, gebe ich euch hiermit die Möglichkeit, daran teilzuhaben und nehme anschliessend den Dank von Mary entgegen, denn sie war es, die mir Inspiration, Ansporn sowie Muse (Plural von Mus, siehe auch Pampelmus-Pampelmuse [Anm. d. Verfassers] ) war.

Sehr geehrter Herr Rowohlt,

im Folgenden schicke ich Ihnen ein kurzes Expóse, beim Exposierten handelt es sich um meinen neuesten Roman. Tisch soll er heissen und da werde ich auch nicht mit mir handeln lassen, da Sie mir sonst einen Mega-Wortwitz versauen. Vielleicht passt dieses ernste Thema ja eher in ihr Verlagsprogramm, meine bisher 5 heiteren Romane haben Sie ja mit dieser Begründung ablehnen lassen, wobei ich Ihnen nebenbei mal stecken möchte, dass ich in den entsprechenden Schreiben 6 Rechtschreib- und 3 Ausdrucksfehler gefunden habe.Nun denn, sei's drum. Ich schätze, mit meinem neuesten Werk werde ich Ihre Erwartungen voll und ganz erfüllen, behandelt mein Werk doch den Ost-Westkonflikt, die Liebe und die Perspektivlosigkeit der Jugend. Vielleicht sollte ich auch noch ein paar Kapitel Historie mit reinbringen, ist ja jetzt der Renner. Da bin ich für alles offen. Sodele:

Tisch
von Demian
Protagonistin ist die Mittzwanzigerin M. Melleu, nachfolgend M.M. genannt, nicht weil sie etwa mit der berümtesten Vertreterin dieser Namenskürzel Ähnlichkeit hätte, sondern weil ich ein ziemlich fauler Sack bin.
M.M. flieht bei einem Plattenseeurlaub in die westdeutsche Botschaft, wo man sie allerdings wieder wegschickt, da die Wessis ihre alten Kolonien schon vor -wir befinden uns im Jahre 2004- 15 Jahren zurückgekauft haben. Freudig überrascht ob dieser Botschaft (Beachten Sie bitte meinen ausgeprägten Hang zum Wortwitz und zur Doppeldeutigkeit, Herr Rowohlt)
begibt sich M.M. in eine süddeutsche Grosstadt, um irgendwas zu studieren und sich einen Mittleren Ring zuzulegen (Issen Bringer, oder, Herr Rowohlt? Ich mein - Mittlerer Ring. Ach, denn kannten Sie schon? Na ja.)
Die Haupthandlung spielt im Jahre 2009, was, falls Sie keinen Kalender zur Hand haben sollten, ziemlich genau jetzt ist.
M.M.'s bisher einziger Freund hat sich, nachdem M.M. ihm sämtliche Geheimnisse des Kapitalismus rausgekitzelt hat, nach Nord-Korea abgesetzt. Traurig beginnt M.M. ihre erfolglosen Bemühungen, adäquaten Ersatz zu finden, in ihrem Blog zu schildern.
Da sind zum Einen die 12jährigen Jungen, M.M. hat dreisterweise ihre Dusche genau vor ihren Lieblingsplatz, eine alten hohen Baum platziert. Da die Jungs jedoch immer flüchten, sobald sie zu duschen anfängt (was sie im übrigen fotografisch belegt), denkt sie sich eine ganz perfide Methode aus: sie beschmiert die Äste mit Leim, um die Bengel dort bis zur Geschlechtsreife halten zu können. Nun, der Plan schlägt fehl. M.M. sitzt traurig an ihrem Tisch und sinnt, vor sich ihren Laptop, über Abhilfe nach. Ein Mustermann muss her und dieser wird sogleich entworfen, das Bild ausgedruckt und sich damit auf die Pirsch gemacht- und siehe da: der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten; ein Jüngling kommt daher und wird von ihr ins Herz geschlossen. Leider setzt er sich schon sehr bald wieder ab, nicht ohne ihr vorher 4 Lebens-, 6 Haushalts- und 3 Berufsunfähigkeitsversicherungen verkauft zu haben. Und wieder ist M.M. allein, sie vergeht vor Schmerz, ihre romantische Ader will gelassen werden.
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Das ist, grob gesagt, das Grundgerüst;natürlich werden auch noch ein paar One-Night-Stands und Blow-Jobs drin vorkommen, jedoch in angemessenem literarischen Rahmen, wenn Sie verstehen, was ich meine, Herr Rowohlt.
Ihr Angebot schicken Sie bitte an Demian, Barcelona. Kommt schon an. Danke Herr Rowohlt.
Und wenn's ein Bestseller wird, gehn wir einen saufen. Ist versprochen.
Mit freundlichen Grüssen
Demian

Freitag, 8. Mai 2009

Wir zählen ab

Wo sind meine Leser? Guggst ma rechts...und?...genau, nix! Wech sindze.
Bisher waren es sechs, die sich der Peinlichkeit aussetzten, sich öffentlich zum Lesen dieses meines Blogs zu bekennen und dies auch durch Übermittlung eines Bildchens bewiesen.
Gezz is da nix mehr.
Wo seid ihr? (Und die 3.267.897 anonymen natürlich auch)
So, jetzt wird hier abgezählt. Los gehts. Jeder, der hier liest, schreibt hier ma'n Kommi.
Kann ja wohl nich angehn. Feige Bande!

Donnerstag, 7. Mai 2009

Weltenbummler

Für Mary werde ich meinen nächsten Roman "Tisch" nennen, schreiben werde ich ihn wohl auf Fuerteventura.
Für mich streune ich manchmal durch die Strassen Barcelona's und es treibt mich, den Leuten Dinge zu sagen, die sie, glaub ich jedenfalls, gar nicht hören wollen. Ältere Herren in hellem Leinen sollten bedenken, dass man den Grad ihrer Inkontinenz erkennen kann, jüngere Frauen die Wirksamkeit gewisser Übungen gegen Zellulitis austesten.
Im Streben nach Perfektion gibt es Margen, die die Living-Statues entdecken und anwenden könnten.
Jefe muss popelige S-Klasse fahren, der AMG ist der Krise zum Opfer gefallen; er kann sich meines Mitleids gewiss sein.
Endlich ist es heiss, so richtig - stellt sich die Frage, ob Sanitätswagenfahrer ihre Fracht als solche sehen.
Gehe ich jetzt mal drüber nachdenken.

Dienstag, 5. Mai 2009

That's me



Irgendwie.

Oder auch nicht.

Montag, 4. Mai 2009

Neue Freunde

Also, eins muss ich mal sagen: das ist ja hier 'ne ganz heisse Geschichte - will ich 'nen Blog verfolgen - gezz nich so wie Crocket & Tubbs, sondern per FriendsConnect oder wie das heisst, wurschtel mich dadurch, lad noch'n feines Bildchen hoch...und dann steht da: Herzlichen, Sie verfolgen nicht den Blog von *biep*.
Klasse Nummer!

Viel einfacher ist es btw, in der Metro neue Freunde zu finden.
Demian, gestern in der L1: "Ich weiss, es fasst sich gut an, junge Frau, aber das ist nicht der Haltegriff!"

Sonntag, 3. Mai 2009

Vamos a la playa

Bisweilen strahlt Demian so etwas wie Güte aus, kleine Lachfältchen gesellen sich dann zu denen, die vom Alter herrühren und die verniedlichte Form nicht wirklich rechtfertigen; sein Gesicht wird zum Spiegel seines Inneren und jeder, der hineinblickt, wird davon verzaubert. Normalerweise.
Trulla jedoch, erste Anzeichen von Schweinegrippe oder herkömmlicher Erkältung zeigend, hat momentan keinen Blick dafür, ihre geröteten Äuglein starren ins Leere, das Stupsnäschen läuft und verlangt in immer kürzer werdenden Abständen nach gründlicher Reinigung. Da Schnodder
eklig ist, verbringt Demian schon eine geraume Zeit des Vormittags in der Küche, Tee mit Honig für die Daniederliegende zubereitend. Schwere Anschuldigungen hat er schon über sich ergehen lassen müssen, die auch jetzt noch sporadisch aus dem Nebenzimmer an sein Ohr dringen oder besser gesagt drängen, hätte er dieses, wie auch das andere, nicht mit irischem Liedgut der Marke "Du auch" belegt. Ist eh immer dasselbe: Warum hast du mich ins Meer geschmissen? hat doch nur 16 Grad Wassertemperatur! blablablaschnäuzlabersülzschnäuz.
Um einen eventuell aufkommenden falschen Verdacht zu entkräften, sei kurz die Ausgangssituation geschildert: Während Demian, mit Trulla ein Team beim Beach-Volleyball bildend, jedem Ball hinterherhechtet, als ginge es um Leben und Tod, um Sein oder Nichtsein, stolpert der weibliche Mannschaftsteil eher hilf- und planlos durchs Geviert - ein Welpe beim Versuch, einen Vogel zu fangen.
Man verliert. Welch Schmach vor der versammelten Freundesschar, die Demian kurz zuvor noch mit Anekdoten aus seiner Jugendzeit und dem damit einhergehenden Nimbus der Unbesiegbarkeit unterhalten hat. Ihm ist sodann nach Schlaf zumute, in die Traumwelt will er eintauchen, um der harten Realität und dem Spotte zu entgehen, was ihm auch nach nach kurzer Zeit gelingt; und wie er so mit der unbekleideten Elle Mc Pherson auf weissem Schiff durch eine karibische Bucht dümpelt, dringt ein Ruf an sein Ohr, welcher schwer bis überhaupt nicht mit dieser Szenerie in Einklang zu bringen scheint: Woll'n wir nochma spielen?Ey, steh auf!
Dazu sollte man vielleicht wissen, dass nur wenigen Leuten gestattet ist, Demian zu wecken - man sollte möglichst Glücksbote der Lottogesellschaft und ferner dienstlich unterwegs sein.
Kurzer Blick mit dem Ergebnis: Trulla!
Ah, weiche von mir, Weib, du unnützes.
Na ja, der Rest ist schnell erzählt: Demian ergreift zuerst das Wort und dann Trulla, wirft sie in hohem Bogen in die See, geht zurück an seinen Platz und widmet sich wieder Elle, dem Boot und der Karibik.
Tja, so war das.
Und Schalke hat verloren.

Samstag, 2. Mai 2009

Curriculum

Demian wird als drittes Kind des Schriftsetzers J. und der Hausfrau I. in einer beschaulichen, mittelgrossen westdeutschen Stadt geboren.
Zunächst deutet nichts auf eine aussergewöhnliche Begabung hin, was sich jedoch schon 1965 ändert, als Demian, nunmehr zweijährig, eine Beschwerde an den Kinderschutzbund verfasst, in der er die Infantilität der Eltern und anderer naher Verwandter im Umgang mit ihm anklagt.
Ein Jahr später verweigert er den Kriegsdienst. Psychologen raten seinen Eltern, ihn nicht gegen seinen Willen in den Kindergarten zu schicken.
Mit 5 will die Mutter ihn vormittäglich los sein und so wird er zur Schule geschickt. Alibiös wird der 1Jahr ältere, körperlich jedoch leicht unterentwickelte Bruder vorgeschoben - der bräuchte einen Bodyguard im harten Alltagsbusiness westfälischer Strassengören.
Schon sehr früh also findet Demian die Berufung seines Lebens - 11jährige, zweimalige Sitzenbleiber zittern vor den Hieben mit seiner Blockflöte, die ihm Tante L. zum 4. Geburtstag geschenkt hat, um - O-Ton Tante L.- die musischen Fähigkeiten zu wecken und zu fördern, so sie denn vorhanden wären. Beiläufig erwähnt sie auch, er würde sie dann wohl nicht mehr so häufig in die Möpse zwicken.
Die Hoffnung erfüllt sich nicht, dies sei vorweggenommen.
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Wer mehr über Demian erfahren möchte, dem bieten sich jetzt mehrere Optionen:
zum einen kann er/sie/es hier: http://demian.over-blog.net stöbern oder einfach warten, bis es hier weitergeht.
Zum besseren Verständnis empfehle ich Option 1, dort vor allem rechts in der Sidebar: Demian für Dummies.
Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich mir das hier so hingebogen habe, wie's meinen Wünschen entspricht.
Über Anregungen, Tipps oder auch Lästereien würd ich mich derweil sehr freuen.
Danke!