Freitag, 12. Juni 2009

Ultimate Fighting Championship

Köln hat ein Imageproblem: Hat sich der Tourist aus dem Bayerwald oder den Weiten Minnesota's bisher nicht in die rheinische Metropole ob der zu befürchtenden Umpolung seiner sexuellen Konditionierung getraut, haben die Stadtväter nun in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband ein Konzept zur Erweiterung des potentiellen Besucherstroms erarbeitet.
Ab sofort werden, ein erster Schritt in die neue Richtung, Gladiatorenkämpfe durchgeführt, wobei sich jeweils 2 Kontrahenten nur mit Shorts und lächerlich dünnen Lederhandschuhen bekleidet im sogenannten Octagon, einem achteckigen Käfig, gegenüberstehen und mit allen körperlich zur Verfügung stehenden Mitteln aufeinander eindreschen, treten oder sich zur Bewusstlosigkeit würgen. Begrüssenswert. Endlich ist Schluss mit der Rumschwuchtelei, jetzt geht's Mann gegen und nicht Mann mit Mann. Wurd auch Zeit!
Einige Zartbesaitete wollen da gleich wieder die Bedienung niedrigster Instinkte erkannt haben, was natürlich völliger Quatsch ist, werden die doch schon beim Dschungelcamp stimuliert. Von einem Kölner Sender übrigens.
Es geht zurück zur Natur, zur Archaik, nur die Harten kommen (demnächst auch) in den (Fernseh-?) Garten. Echtes Blut für die dürstende Menge, das ist der Trend, den herkömmliche Kampfsportarten schon lange nicht mehr bedienen können, jedenfalls in den USA nicht, von denen wir ja grundsätzlich jeden Mist übernehmen...obwohl so'n richtigen schwarzen Präsidenten haben wir ja (noch) nicht. Kommt aber bestimmt auch bald.


Hier z.B. gibt's was drüber zu lesen.

13 Kommentare:

Mika hat gesagt…

Dh wenn ich nach Köln fahre, werd ich umgepolt und bin plötzlich stockhetero? *grusel* Hossa, danke für die Warnung, zum Glück wohnt meine Sis in Burscheid, das ist nur am Rand. ;D

Und zum Rest sag ich grad nur "Blutrausch zum Feierabend".. oO

Glaub ich muss kurz mal was bloggen.

Demian hat gesagt…

Na, du doch nicht, tsss, da werden nur die, die glauben, dass alles ausser Hetero krank ist...also zumindest ist die Gefahr...ach, lass mich doch in Ruhe, du weisst genau, was ich meine^^
Und zu deinem Art. hab ich mich ja auch schon geäussert, was erstaunlicherweise wieder zu gehen scheint. mal sehn, wie lange. o0

Silberblut hat gesagt…

Naja, wenn die meinen sich die Köppe einhauen zu müssen. Bitte.

Ich glaub das ist dann natürliche Selektion, wenn einer im Wachkoma endet oder durch die Steroide (oder durch n ungünstigen Schlag..) unfruchtbar wird.

Darwin ick hör dir trapsen...
Kann nur helfen.

kralle hat gesagt…

HAbe gestern auch? jenen Bericht gesehen. aber ehrlich mal... da waren z.B. zwei 16 jährige die droschen was das Zeug hielt und bei dem einem nicht mehr die Augenbraue... Egal aus welchen Gründen auch nicht, aber das ist für mich kein Sport. Allerdings wäre das der Anfang vom Ende der Strassenkeilereien? Na denn sperrt doch einfach alle "Bekloppten" in so einen Zwinger auf das sie sich bekloppen. Früher hat man "killerratten" für die Seefahrer gezüchtet, indem man sie mit Artgenossen in ein Fass sperrt. Nach ein paar Tagen war meistens vielleicht noch ein übrig. Die stärkste hate sich durchgesetzt und konnte nun auf einem Schiff mitsegeln, um der Mäuseplage her zu werden. Vielleicht hilft das hier was und wäre nen gute Ausbildung für die Polizisten beim nächsten Länderspiel gegen England z.B. ?
Das wäre doch der richtige Rausschmeissertyp für dich/euch? ;-)

rolf

Demian hat gesagt…

Nee, Rolf, genau solche Typen kannste eben nicht dafür gebrauchen. Unsere Türsteher, mittlerweile hab ich 2 eingestellt, müssen halt erstmal versuchen, schwierige Situationen gewaltfrei zu lösen, immerhin sind wir ja keine Kaschemme auf der Reeperbahn.
Mir wäre es eigentlich ziemlich schnurz, wenn zwei Lebensmüde in so nen Käfig steigen und sich die Scheisse aussem Hirn kloppen, aber diese Art von Kämpfen ist bereits ein Mega-Geschäft in den USA und ich befürchte ähnliches in unseren bzw. euren Breiten, und es geht ja nicht darum, wie grosskotzig behauptet wird, rauszufinden, welcher Kampfstil der beste bzw. effizienteste ist, sondern da wird die grosse Kohle mit der Sensations- und Blutgier der Zuschauer gemacht.
Wie oft musste ich mir schon anhören, dass Boxen barbarisch sei...aber im Gegensatz zu derlei "Kampfveranstaltungen" gibts ein klares Regelwerk, die Ringrichter sind angehalten, den Kampf zu beenden, bevor Schlimmes passiert und letztendlich bieten auch die Handschuhe Schutz- sowohl für den, der austeilt, als auch für den Einsteckenden.
Es gehört wohl zum menschlichen Dasein, dass er sich messen will, soll er auch gerne, aber bitte unter sportlichen Voraussetzungen und die sind dabei nun mal nicht gegeben. Die Menge will Blut sehen und das wird von skrupellosen Geschäftemachern ausgenutzt.
Um es damit dann gut sein zu lassen, Silberblut, das Darwin'sche Auswahlverfahren können die gerne anwenden, aber dann bitte in der South Bronx, in HH-Süd oder sonstwo, im Sport hat sowas nix zu suchen.

Blossom hat gesagt…

Kann das eigentlich bloß unterzeichnen. Ich seh' schon meine Oma - Opfer jeglicher Medien - vor dem Fernseher sitzen und sich die entsprechenden Punkte notieren, die dieser oder jener Fighter gerade erhalten hat, weil er dem anderen ein Schlüsselbein gebrochen hat. (Das hat sie sonst immer beim Boxen gemacht. *ditsch*)

Immerhin: Ich war gerade erst in Köln und ich bin ohne blaues Auge wieder heimgekommen. Das war beruhigend. Zum Glück ist mir auch nichts zu Ohren gekommen... keine große Propaganda für den Blödsinn, oder so. Reicht ja, dass sowas im Fernsehen kommt.

Demian hat gesagt…

Mir ist halt extrem aufgefallen, wie die deutschen Medien sich darüber verbreitet haben. Hab was in der FAZ und Welt und im Stern gelesen, deutsches TV gucke ich nicht (eigentlich schau ich fast überhaupt kein TV).
Ich bin bzw war ja selber Kampfsportler...aber sowas stehe ich absolut ablehnend gegenüber.
Und pass auf de Omma auf, das' nich gut für alte Fraun^^

Blossom hat gesagt…

Jaaaaahaaa, ich weiß jaaaaa. Aber ich hab' sie so wenig unter Kontrolle... sie im Harz, ich im Pott... und sie lässt sich auch nix sagen. :D

Ja, das im Stern habe ich auch gesehen. *grusel* Du hast es oben schon mal gesagt, glaube ich... von wegen Kampfsport und so... es gibt feste Regeln und vor allem die asiatische Richtung geht ja oft genug mit viel Respekt einher. Großes Schlagwort Ehre. Von daher finde ich schon, dass es etwas anderes ist. Haste schon recht.

Hijack hat gesagt…

"Ehre" kenn ich ja aus Hambuärch nur als SCHLAGwort (im wahrsten Sinne des Wortes) von ganz bestimmten Landesgenossen. >__>

*räusper* Ehm ja, egal. Ihr meint sicher was anderes. xD

Demian hat gesagt…

Das, ihr beiden, ist so 'ne Geschichte für sich..Ehre, Respekt und der ganze verquaste Murks.
Die meisten, die in nen Sportverein gehen, um zu boxen oder Karate o.Ä. zu betreiben, tun das wohl vor allem, um sich für "draussen" zu wappnen. Landesspezifische Ehrbegriffe führen schon mal dazu, dass sich mir gefühlte einsdreissig grosse Südländer gegenüber aufbauen und denken, sich selbst oder anderen damit irgendwas beweisen zu müssen. Wenn diese Wichtel Kampfsport beherrschen, dann Gute Nacht. Also für die jetzt...denn ansonsten ignorier ich die einfach^^

kralle hat gesagt…

Leider ist es so Jörg. Ich meine das mit den "Gartenzwergen" welche eine auch immer Ausbildung in der Hinsicht haben. Ich verstehe unter Ehre deswegen auch was anderes. Uns wurde beigebracht, jene Fähigkeiten "Nie" zum Zwecke einer entsprechenden "Strassendiskussion" anzuwenden. Das Wissen und vielleicht auch die entsprechende Fähigkeit dies auch einzusetzen, brachte mir schon einen "inneren" Vorsprung und das entsprechende Selbstvertrauen auch etwas gefährlichere Situationen zu meistern. Und wenn der oder die Gegenüber selbst nach dem dritten freundschaftlichen Hinweis der entsprechenden gegenmassnahmen meinerseits immer noch nicht gegenlenkten..... Ich meine das hilft auch heute in anderen Bereichen mir sehr. Auch wenn die reaktionszeit nicht mehr jene wie vor 25 Jahren ist. Aber es tut aber auch gut zu wissen, dass man immer noch weis wo ein paar "lustige" und empfindliche körperstellen anzutreffen wären. Und dazu bedarfs es nicht einmal der grossen Muckis. ;-)Aber es tut schon weh zu sehen, wie agressiv und angriffslustig selbst "Kinder" immer mehr ihr "Fernsehwissen" an den Mann bringen wollen. Die "Scheisser" machen leider nicht mal vor den Mädels halt. Und ich habe vier davon im Haus. Mir ist es manchmal nicht zum Lachen, wenn eine erst nach 23 Uhr oder später nach Hause kommt. Allerdings habe ich ihnen auch zwei drei Sachen gezeigt und mit ihnen entsprechend geübt. Das dürfte allemal für den Anfang reichen, um hormongestörte und besoffene "Schweizer" auf Distanz zu halten. Der Spruch:"Angriff ist die beste Art der Verteidigung..." ist eh Schwachsinn. Ich finde es sollte nie erst dazu kommen. ;-)

rolf

Paramantus hat gesagt…

Ein Sport wie jeder andere auch. Im Endeffekt geht es nur darum, dass sich 2 Kontrahenten duellieren. Kann man mögen, muss man aber gottseidnak nicht. Synchronschwimmen finde ich z.B. auch beknackt... :-P

Blossom hat gesagt…

Na ja... ich dachte an den "guten" Ehrbegriff. Den ehrbaren. :D